The Lübbehusen

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Zugegeben: Einen Single Malt Whisky, gebrannt nach allen Facetten der Destillerie‐Kunst - man würde ihn wohl nicht in Emstek bei Cloppenburg vermuten. Doch genau hier wird der Traum von Gourmets mit Verbundenheit zum Oldenburger Münsterland Wirklichkeit. 2014 eröffnete Jens Lübbehusen dort die Destilliere The Lübbehusen Malt Distillery und hat dort eine wahre Whisky‐Erlebniswelt geschaffen: Gäste erfahren etwa bei exklusiven Führungen, warum die Form der Kupferbrennblase so wichtig für den fruchtigen Geschmack des Whiskys ist und warum die Fässer ausgebrannt werden, bevor der Whisky eingefüllt wird. Dazu kommen individuelle Tastings im Verkostungsraum, der - thematisch konsequent - eingerichtet ist wie ein Holzfass.

Den Anstoß zur Whisky‐Produktion gab Jens Lübbehusen ein altes Rezeptbuch zur Herstellung von Hochprozentigem aus dem Jahr 1832. Seine Vorfahren sollen es zurückgelassen haben, als sie von Emstek in die USA emigrierten. Er selbst destilliert seit 2009, drei Jahre später begann er mit der Whisky‐Produktion. Über diese Kunst sagt er: „Es ist eine Philosophie an sich. Whisky muss man erleben – riechen, schmecken, sehen, sogar hören!“

Für sein Produkt verwendet Brennmeister Lübbehusen schottisches „peated malt“, also Malz, das über Torffeuer getrocknet wurde, „unpeated malt“ und „rye“ (Roggen). Mit Wasser aus Naturquellen der Region setzt er die Flüssigkeit zum Gären an. Die so entstandene „Mash“ wird in „Pot Stills“, stattlichen Brennblasen aus Kupfer, gebrannt. Anschließend schlummert der Whisky in Fässern aus amerikanischer Weißeiche und erhält seinen charakteristischen Geschmack, indem er die Aromen aus zuvor gelagertem Whisky, Sherry oder Bourbon annimmt. Es vergehen mehrere Reifejahre bevor ein Whisky fertig gereift ist. Das Gefühl beim Warten findet Lübbehusen spannend: „Ich bin so neugierig, dass ich jeden Tag am Produkt riechen möchte.“ Wie der Whisky werden soll, kann man lediglich „vordenken“, nennt es der Fachmann. Denn der endgültige Geschmack zeigt sich erst, wenn er vollendet ist.

Grundsätzlich soll der Whisky „leicht rauchig “ sein – so beschreibt Lübbehusen seine Kreation. „Das passt zu unserer Moorregion“, erklärt er und betont: „Mein Anspruch ist nicht, andere zu kopieren. Ich will vielmehr die besonderen klimatischen Bedingungen des Oldenburger Münsterlands einfließen lassen und so ein Unikat schaffen.“ Wer eine der Flaschen aus der limitierten Produktion ersteht, kann sich also sicher sein, in einen unverwechselbaren Genuss zu kommen.

Dass das auch in Zukunft so bleibt, ist Teil des Qualitätsversprechens von Jens Lübbehusen. So individuell der Charakter seines Whiskys, so klar auch seine Haltung: „Wir werden nie ein Industriebetrieb!“ Passenderweise ziert das Logo der Malt Distillery der Kopf eines Stiers. Das Sternzeichen von Jens Lübbehusen. Und nicht zuletzt ein Symbol dafür, dass seine Destillerie jung und modern ist und sich ebenso positioniert. Sie möchte für etwas stehen. Für hochklassigen Genuss. Für kulinarisches Querdenken. Für Feinheit in Flaschenform. Alles in allem: für Whisky.

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